Einspielen von Sicken nach der Sickenreparatur

Was bedeutet das überhaupt?
Das Einspielen der frisch gewechselten Sicken ist ein Prozess, der von mir ab sofort angeboten wird. Dahinter steckt streng betrachtet eine künstliche Alterung der Sicken. Das bedeutet aber nicht, dass hiermit die Sicken gleich zu Anfang wieder gealtert werden und damit an Lebensdauer verlieren. Es ist eher so, dass damit die neuen Sicken in einen Zustand versetzt werden, in dem sie gleich von vorne herein eine klanglich konstante Langzeitstabilität mit bringen.

Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass Sie als Besitzer nicht die sonst übliche Änderung der Klangeigenschaften bei ganz frischen Sicken miterleben müssen. Da flammneue Sicken in der ersten Zeit noch sehr steif sind, beeinträchtigen sie naturgemäß auch die Bewegungsfreiheit der Sicken. Diese anfängliche Härtung der eigentlich beweglichen Sicken sorgt natürlich auch dafür, dass der Bass eher etwas dünn in Erscheinung tritt, was dem Hörer auch schon mal befremdlich erscheint. Das gilt insbesondere darum, weil er mit den bisherigen alten und bereits sehr weichen Sicken (als sie noch nicht zerbröselt waren) einen recht tiefen Bass erlebt hat. Dieser tiefe Basseindruck ist bei frischen Sicken aber nicht sofort und in voller Pracht gegeben.

Dem Einen oder Anderen kann das zuweilen negativ erscheinen. Daraus resultiert der Eindruck, als wäre die Arbeit und die verwendeten Materialien nicht optimal ausgeführt bzw. eingesetzt wurden. Damit diese Situation für beide Seiten gar nicht erst entsteht, habe ich nun diesen neuen Service ins Angebot aufgenommen.

Was wird bei diesem Prozess gemacht oder was geschieht da mit den neuen Sicken? Die neuen Sicken werden, wie bisher auch in der herkömmlichen Weise ausgetauscht. So gehen sie im Normalfall auch wieder auf die Rückreise zu ihrem Besitzer. Mit dem Einspielen der Sicken wird aber vorher noch ein zusätzlicher Vorgang an den frischen Sicken durchgeführt. Dieser Vorgang "behandelt" die Sicken in der Form, dass sie Quasi etwas künstlich gealtert werden. Dabei wird die anfängliche "Steifheit" der noch neuen Sicken etwas aufgelockert bzw. "weich gemacht".

Das Ergebnis aus dieser Prozedur sind Sicken, die bereits vor der Auslieferung in einen Zustand versetzt werden, den sie von da an für den Rest ihres Lebens bei behalten. Sie haben somit also auch eine Langzeitkonstanz. Das ist für den Besitzer von vorne herein ein klanglicher Vorteil, weil er von Anfang an den Klang bekommt, der ihn für den Rest des Lebens begleiten wird.

Dieser neue Service entbindet den Besitzer von der Einspielzeit, bei der er in den ersten Wochen mit dem Betrieb doch sehr aufpassen muss und sich nicht um sich ständig ändernde Klangeigenschaften kümmern oder gar ärgern muss. Diese Einspielzeit beträgt im Durchschnitt ca. 3-4 Wochen für den Normalfall. Mit dem Burn In reduziert sich für den Besitzer diese Zeit auf Null!

Selbermacher
Da für diesen Prozess einige besondere Geräte und Umfeldbedingungen vorgegeben sind, die längst nicht jeder mal eben so zu Hause zur Verfügung hat, ist es sehr ratsam, von diesem Vorgaben im Selbstbau abstand zu halten.